Wichtige Meilensteine beim Rückbau des FRJ-2 (Dido) erreicht

Im Zuge des Rückbaus des FRJ-2 wurden Ende 2021 zwei Vorhaben erfolgreich abgeschlossen und somit wichtige Meilensteine erreicht.

„Anheben des Reaktoraluminiumtank-Topschildes zur Bestätigung der Gängigkeit“

Aufbau des Equipments auf dem Reaktortop vor Beginn der Umsetzung des Vorhabens.

Aufbau des Equipments auf dem Reaktortop vor Beginn der Umsetzung des Vorhabens.

Seit dem Einsetzen in den Reaktorblock vor fast 60 Jahren befindet sich der Reaktoraluminiumtank (RAT)-Topschild in seiner jetzigen Position. Daher wurde das Vorhaben "Anheben des Reaktoraluminiumtank-Topschildes zur Bestätigung der Gängigkeit" initiiert. Ziel des Vorhabens war die Bestätigung, dass sich das RAT-Topschild lösen und anheben lässt.

Das RAT-Topschild wurde um 15 mm angehobenund anschließend wieder abgesenkt. Das Anheben und Ansenken des RAT-Topschildes wurde durch den Einsatz von Stahlwinden umgesetzt. Als Anschlagmittel diente ein angefertigter Stahlring.

Das Vorhaben wurde Anfang Dezember 2021 erfolgreich durchgeführt.

Mit der vorliegenden Bestätigung der Gängigkeit kann der Rückbau des FRJ-2 nun planmäßig fortgesetzt werden. Die nächsten Schritte sind die Erstellung von Planungsunterlagen als Grundlage für die Fertigung von Hilfsvorrichtungen. Mit diesen Hilfsvorrichtungen sollen das RAT-Topschild und weitere Großkomponenten des Reaktorblocks zurückgebaut werden. 

„Rückbau der Fundamente der Luftkühler 1-6“

Nachdem der Abbau der Luftkühler bereits durchgeführt wurde, konnten im Dezember 2021 die dazugehörigen Betonfundamente rückgebaut werden.

Beginn der Abbrucharbeiten

Beginn der Abbrucharbeiten

Nach Einrichtung der Baustelle wurde zunächst der fachgerechte Ausbau des asbestbelasteten Fugenmaterials durchgeführt. Anschließend wurde das Betonfundament rückgebaut. Im Rahmen des Betonrückbaus wurde eine Separierung des verbauten Armierungsstahls vorgenommen. Die Separierung von Reststoffen ist erforderlich für eine sortenreine Entsorgung und die Grundlage für die Wiederverwertung im Stoffkreislauf.

Die Durchführung des Vorhabens ist am 15. Dezember 2021 erfolgreich abgeschlossen worden. Es wurden 1.317 Mg Reststoffe der konventionellen Entsorgung zugeführt.

 

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