In regelmäßigen Abständen informiert die JEN gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich die umliegende Bevölkerung über Vorsorgemaßnahmen rund um den Betrieb kerntechnischer Anlagen, den Rückbau dieser, den Umgang mit radioaktiven Stoffen in Laboren und die Lagerung und Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Hintergrund ist, dass sich auf dem Jülicher Campus kerntechnische Einrichtungen befinden, z.B. der ehemalige Forschungsreaktor FRJ-2 und der AVR-Hochtemperaturreaktor, bei deren Rückbau auch radioaktive Abfälle anfallen. Darüber hinaus werden in einigen wissenschaftlichen Laboren für die Forschung radioaktive Stoffe erzeugt und verwendet. So werden zum Beispiel in der Hirn- und Umweltforschung radioaktive Tracer eingesetzt, um Stoffwechselvorgänge in Zellen zu verfolgen. Für die Abfallentsorgung und Zwischenlagerung von radioaktiven Stoffen sowie den Rückbau kerntechnischer Anlagen ist die JEN verantwortlich. Alle Informationen rund um die Aufgaben der JEN, die Anlagen und den Rückbau finden Sie hier.
Die JEN und das Forschungszentrum Jülich haben gemeinsam eine Broschüre erstellt, die über mögliche Maßnahmen bei Notfällen und Störungen informiert. Beide Unternehmen kommen damit ihrer gesetzlichen Informationspflicht nach.
In der Broschüre wird erläutert, welche Maßnahmen zum Schutz des Personals, der Umwelt und der Bevölkerung greifen. So werden beispielsweise die kerntechnischen Anlagen und die Labore, die mit radioaktiven Stoffen umgehen, regelmäßig bezüglich der geltenden Sicherheitsvorkehrungen überprüft und gemäß den vorgeschriebenen technischen Anforderungen weiterentwickelt und verbessert. Die vorgeschriebene Überwachung der Umgebung und der Notfallschutz mit Werkfeuerwehr und Einsatzdiensten liegen weiterhin in der Hand des Forschungszentrums.